Der Schock beim Abendessen

Wie eine Unterhaltung über zuckerfreie Ernährung zum Schockzustand geführt hat.

Alles ganz harmlos

Gestern Abend stehe ich in der Küche und rühre ein Chili Sin Carne. Erbsenproteingranulat, Zwiebeln, Paprika, Kidneybohnen, Erbsen, Mais und ein paar Gewürze. Nichts auf den ersten Blick verdächtiges, wenn man es im Bezug auf Industriezucker betrachtet - oder doch?

Geht das nicht auch ohne

Beim Essen kam das Gespräch auf eine zuckerreduzierte Ernährung und ob das etwas für uns wäre. Klar, kann ja nicht so schwierig sein das Zeug wegzulassen. Mir war schon klar, dass nicht nur Würfelzucker und Kräuterbonbons, sondern viele andere Dinge des täglichen Gebrauchs Zucker enthalten. Aber während wir so vor dem leckeren Chili saßen, kam mir das ganz einfach vor.

Hammerhart

Zum Beweis der Unschuld meines Chilis kramte ich die Verpackungen hervor - und verlor in allen Punkten der Anklage. Die Kidneybohnen und die Erbsen aus der Dose enthielten … ZUCKER. Was zum Kuckuck hat Zucker in Bohnen- und Erbsenkonserven zu suchen? Hinzu kam noch das Erbsenprotein, welches mit 35g Zucker je 100g Fertigprodukt den Vogel abgeschossen hat.

Fazit

Das schockierende Ergebnis eines als zuckerarm vermuteten Abendessens: Ca 30g Zucker Pro Person - völlig sinnfrei!

Meine anschließende Recherche ergab durchaus Hersteller, die auf dieses Teufelszeug verzichten. Ich bin kein militanter Zuckergegner, auch wenn ich von dessen vielen schädlichen Nebenwirkungen überzeugt bin, in Bonbons, Kuchen und Keksen begrüße ich Zucker durchaus, aber in meinem Abendessen hat der einfach nichts, rein gar nichts verloren.

Wieder einmal Abstimmung mit Füßen. Ob ich jetzt auf eine Zutat mehr oder weniger beim Einkauf achte sollte mich nicht umhauen.